KREIS DER INITIIERTEN MÄNNER - VON WURZELN UND BEFREIUNG - 18. - 19. Oktober 2024
Das den mythischen Sandbildern der nordamerikanischen Navaho nachempfundene Zentrum des Heiligen Raumes war von den vier Himmelsrichtungen, Jahreszeiten und Lebenszyklen umgeben. Während die sehr alte, Jahrhunderte zurückreichende Mbira Musik mit dem heiligen Instrument der Shona aus Simbabwe gespielt wurde, konnte jeder auf sein Herz horchen, seiner inneren Stimme, den Gefühlen folgen, Bild und Symbolgegenstand der Ahnen zur Mitte bringen. Ein Impuls über die Verwandlung von Leben und Tod folgte … Die Mbira Musik trat zugunsten eines leisen Rasselns in den Hintergrund. In der weiteren Runde dankte jeder seinen Ahnen für drei Qualitäten, ja, konnte das Erlebte in die Nacht und den folgenden Tag nehmen.
Am nächsten Morgen erzählte einer in der Meditation von den lachenden Gesichtern der Ahnen. Da wir im Außen nur erkennen und benennen können, was zu allererst in uns selbst ist, konnte jeder in Verbundenheit mit seinen Ahnen auch für das Geschenk der drei Qualitäten in sich danken, was die anwesenden Männer mit einem „Ich höre dich“ bekräftigten. Dann suchte vom Feuerplatz vor der Burg aus jeder erneut einen Baum auf, konnte diesem für seine Unterstützung danken und als Zeichen des Loslassens einen Stein zu dessen Wurzeln legen. Ausgiebig wurde der folgende Austausch in der Kleingruppe genutzt um das Erlebte zu teilen.
Abschließend resümierten einige Männer: „Ich war gern heute hier. Es hat mir getaugt. Ich bin mit einem Anliegen gekommen, hab Wärme in meinem Herzen gespürt, wie wenn ein Stück des Freundes in mir weiterlebt“. „Das mit den drei Eigenschaften war wunderbar. Ich habe mich wohl gefühlt, gefreut, neue Männer kennenzulernen. Hab es auch im Wald gut gefunden. Wir hatten einen super Ritualmeister“. „Ich bin dankbar. Es war mir möglich, das Gute zu sehen, das uns Kraft gibt und das Negative in den Schatten zu stellen. Ich hab den Dank gegenüber den Ahnen auch in der Nacht gespürt, die Ahnen sind da. Wenn ich meine Antennen ausstrecke spüre ich Verantwortung und Auftrag, für das wofür sie gelebt haben. Ich bin froh, dass es einen Raum gegeben hat. Die Liebe wächst wie Weizen und der Stamm ist grün“. „Die Zeit tat gut für ein kraftvolles Weitergehen. Die Spannung ist da. Das ist gut. Ich danke allen sehr“. „Ich hab gespürt, ich bin nicht allein damit. Die Ahnen waren sehr schwer. Ich will daran arbeiten, dass die Angst vergeht. Ich bin für die große Männergemeinschaft sehr dankbar. Das gibt mir Kraft. Ich kann jedes Mal was mitnehmen“.
„Es waren wohltuende heilsame leichte 24 Stunden. Ohne euch wär das alles nichts. Das hat eine wohltuende Leichtigkeit und Tiefe gemacht. Danke. Ich geh gut versöhnt von hier nach Hause“. „Danke für jedes Gespräch. Ich bin dem Großvater viel nähergekommen. Das war wohltuend“. „Ich bin allen dankbar für euer Dasein. Ich hab die lachenden Ahnen erlebt, mit dem Impact nicht gerechnet. Das waren von einfachen Bauern bis zu Adeligen. Die haben sich alle gut unterhalten. Ich hab viele junge Leute gesehen“. „Für mich war es ein Heimkommen. Ich frage mich was können wir weiter geben von dieser Energie“. „Für mich war es ein Stück für Stück hinführen. Das hat mich überrascht“. „Das Thema ist schon länger ein Thema für mich, auch weil ich drin bin. Es gibt aber nicht nur den Blick zurück. Ich möchte auch ein guter Ahne sein für die nach mir kommen“.
„Es hat mir sehr gut gefallen. Das ist eine Schatzkiste, die durch das teilen mehr wird. Durch das tiefer beschäftigen spüre ich wie viel ich von meinem Großvater habe. Das war eine super Zusammenarbeit mit euch“. „Für mich war es eine achtsame Annäherung an den Großvater. Man ist miteinander verbunden. Das ist schön“. „Dank an Kleingruppe, danke an das Team. Das war bewegend, war wie ein Schalter, den man umlegt. Ich will die Dichte nicht vermissen. Das ist mir ans Herz gewachsen“. „Ich war gegenüber meinen Vorausgegangenen kritischer, hab jetzt mehr Dankbarkeit gefunden“. „Die Rückbindung mit den Ahnen ist nicht nur eine Freude. Die Verbundenheit, die in 24 Stunden entstand ist normal nicht möglich. Ich hab gespürt, welche Kraft ich schöpfen kann. Es waren schöne 24 Stunden die ich erlebt hab. Ich bin dankbar.
Einige Tage danach schrieb einer: „Ich bedanke mich bei Euch herzlich, dass Ihr das Treffen so wunderbar gestaltet habt. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und es hat mir große Freude bereitet. Die Ahnen werden demnächst noch eine Rolle spielen, … Und ich werde Impulse aus meinem Ahnen-Ritual bei Euch einbringen. Viele liebe Grüße und eine gute Zeit in den beginnenden Raunächten, die ich immer sehr schön finde. Bis dann wieder das Licht vermehrt zurückkehrt“.
Franz Vock et. al.